PFLEGEZENTRUM JOHANNEUM - Einrichtung feiert Bestehen mit Sommerfest - Gottesdienst und Unterhaltung
WILDESHAUSEN. Elli Möllwitz lächelt. „Es ist prima“, schwärmt die 98-Jährige. Damit meint sie das Leben im Pflegezentrum Johanneum in Wildeshausen: Seit gut sechs Jahren lebt die Seniorin dort. Die Mitarbeiter seien immer freundlich. Möllwitz feiert an diesem Nachmittag das Sommerfest mit. „Ein besonderes Sommerfest“, wie Pfarrer Ludger Brock zuvor während der Andacht sagt: Das Pflegezentrum besteht seit zehn Jahren.
Dieser „Geburtstag“, wie ihn Brock beschreibt, wird an diesem Tag bei bestem Wetter mit Musik und Unterhaltung gefeiert. „Und weil es ein Geburtstag ist, singen wir jetzt alle ,Viel Glück und viel Segen’“, regt der Pfarrer zum Ende der Andacht an, die im Eingangsbereich des Gebäudes ausgerichtet wird. Ein Chor, bestehend aus Mitarbeiterinnen des Pflegezentrums, sowie Katharina Adam von der Firma „Ton An Ton“ am Akkordeon, begleiten den Gesang - und sorgen 30 Minuten später im Freien für Stimmung. Dort singen die sechs Frauen, wieder begleitet von Adam, nicht nur, sondern zeigen dazu kleine einstudierte Choreographien. Natürlich in weiß-orange gekleidet, den Festfarben an diesem Tag.
Zwischen den Tischen bewegt sich Holger Blumentritt: Der Ahlhorner, der wieder als Clown im Einsatz ist, formt Ballonfiguren. Zur Feier des Tages gibt es Sekt, Waffeln werden gebacken, es wird gegrillt und Kuchen sowie Berliner werden angeboten. Für weitere Unterhaltung sorgt die Volkstanzgruppe Benthullen-Harbern.
Rückblick: Die Stiftung Johanneum hat damals rund 6,2 Millionen Euro für den Neubau am Westertor investiert. Die Planung hatte zuvor mehrere Jahre gedauert. Im Jahr 2008 wurde der Grundstein gelegt. Im Juni 2009 zogen die ersten Bewohner ein. Der Bischöfliche Offizial und Weihbischof Heinrich Timmer-evers weihte am 28. August 2009 die Einrichtung im Rahmen eines Tages der offenen Tür offiziell ein.
Die stationäre Pflege und das betreute Wohnen zählen heute 48 Einzel- und vier Doppelzimmer, insgesamt 56 Pflegeplätze, inklusive Kurzzeitpflege. Im zweiten Obergeschoss befinden sich das betreute Wohnen mit insgesamt zwölf Seniorenwohnungen. Heim- und Pflegedienstleiterin ist Anita Kenkel. Sie wünscht den Bewohnern zum Fest vor allem eines: „Noch viele schöne Jahre“ am Westertor 7.